Eine Krebserkrankung ruft oft vorübergehende oder auch dauerhafte körperliche Veränderungen hervor, die sich negativ auf das Körperbild junger Krebspatienten auswirken können. Die Konfrontation Betroffener mit der „Versehrtheit“ des eigenen Körpers gewinnt daher an Bedeutung und beschäftigt die jungen Betroffenen auch weit nach Abschluss der onkologischen Behandlung.
Die Heilungschancen von Heranwachsenden und jungen Erwachsenen (AYA) bei einer Krebserkrankung sind vergleichsweise hoch. Dennoch ist die Erkrankung ein existenziell einschneidendes Erlebnis, das mit physischen und psychischen Belastungen einhergeht. In der Rehabilitation müssen die besonderen Bedarfe von jungen Patient*innen berücksichtigt werden.
Sowohl in der klinischen Versorgung als auch in der Forschung gewinnt die Förderung von körperlicher Aktivität und Bewegung bei Kindern und Jugendlichen mit Krebserkrankung zunehmend an Aufmerksamkeit. Doch trotz positiver Erkenntnisse hinsichtlich der Wirksamkeit sporttherapeutischer Maßnahmen gehören diese derzeit nicht zur Regelversorgung.