In der Therapie der MS gab es in den letzten zwei Jahrzehnten große Fortschritte. Mittlerweile ist der Verlauf der Erkrankung dank moderner Immuntherapien besser beeinflussbar, vorausgesetzt diese werden frühzeitig und konsequent eingesetzt. Das Nebenwirkungsmanagement sowie ein übergeordnetes Gesamttherapiekonzept sind wichtig für den langfristigen Erfolg.
Multiple Sklerose wird oft als die "Krankheit der 1.000 Gesichter" bezeichnet. Sie könnte außerdem "Krankheit der 1.000 Fragen" genannt werden. Dies gründet darin, dass einerseits sehr viel hinsichtlich der Krankheitsursache ungeklärt ist, andererseits sowohl die Patienten als auch Angehörige zahlreiche Fragen haben, die einer Antwort bedürfen.
Störungen des Sexuallebens werden je nach Studie zwischen 40 und 80% bei Frauen sowie 30 und 90% bei Männern mit Multipler Sklerose angegeben. Trotzdem schließen sich Sexualität, Kinderwunsch und Schwangerschaft bei MS im Allgemeinen nicht aus.