Es gibt Unterschiede zwischen Frauen- und Männerherzen und bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen diese eine große Rolle. Herzmuskelzellen von Frauen reagieren zum Beispiel sechsmal stärker auf emotionalen Stress. Das erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt.
Herzinfarkt ist Männersache, so denken viele. Zwei Drittel der Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der westlichen Welt sind Männer. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen an dieser Krankheit sterben, ist doppelt so hoch. Bei ihnen sind ab dem 50. Lebensjahr Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nummer eins.
Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen schützt die Gefäße, hält die Arterien ofen. Aber nach der Menopause, wenn der weibliche Hormonspiegel nahezu auf null sinkt, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sprunghaft an. Ein gesunder Lebensstil kann dem entgegenwirken.