In der ambulanten Pflege können Pflegekräfte auf problematische Verhaltensweisen treffen. Doch nicht bei jedem auffälligen Gebrauch etwa von Alkohol oder Medikamenten müssen sie einschreiten. Entscheidend ist, ob dabei ein Risiko für die Gesundheit der Betroffenen besteht - und ob der Konsum die Lebensqualität beeinträchtigt.
Aggressionsereignisse können sowohl für die Patienten als auch die Mitarbeiter schwerwiegende Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit haben. Ein professioneller Umgang mit bedrohlichem und gewalttätigem Verhalten muss daher Priorität haben.
Gewalt gestaltet sich facettenreich und ist unabhängig vom Anwendungsgebiet. Pflegende und Patienten/Bewohner machen häufig direkte Gewalterfahrungen auf der psychischen und physischen Ebene. Dazu zählt auch die aktive und passive Vernachlässigung. Besonders die Form der aktiven Vernachlässigung ist in der Pflege häufig zu beobachten.