Die postoperative Wundinfektion ist mit ca. 24% die häufigste nosokomiale Infektion in Deutschland. Sie ist definiert als Infektion der Inzisionsstelle innerhalb von 30 Tagen nach einer Operation. Wie können Ärzte und Pflegekräfte Wundinfektionen vermeiden beziehungsweise gegebenenfalls behandeln?
Bevor eine phasengerechte Wundbehandlung eingeleitet werden kann, muss die Ursache für die Entstehung der Wunde diagnostiziert werden. Dementsprechend differenziert erfolgt dann die Behandlung. Für Wundbeurteilung und -behandlung dient das Wunddreieck als Orientierungshilfe.
Bei der Behandlung maligner Wunden steht die richtige und frühzeitige Diagnosefindung durch ein interdisziplinäres Team im Vordergrund. Darauf stützt sich die stadiengerechte und krankheitsbezogene Therapie unter Beachtung der Wünsche des Patienten.