In vielen Ländern ist geringe Gesundheitskompetenz zu einer Herausforderung geworden. Auch in Deutschland haben große Teile der Bevölkerung Schwierigkeiten im Umgang mit gesundheitsrelevanten Informationen. Dies erschwert ein gesundheitsbewusstes Verhalten, die Prävention von Krankheit und Pflegebedürftigkeit sowie die Orientierung und Navigation im Gesundheits- und Pflegesystem. Doch wie kann die Gesundheitskompetenz systematisch gefördert werden? Dazu gibt der Nationale Aktionsplan Gesundheitskompetenz (NAP) Auskunft, dessen Empfehlungen hohe Bedeutung für die Pflege haben. Doris Schaeffer, Lennert Griese und Klaus Hurrelmann berichten in der Pflegezeitschrift 7/2024.
Zu den Ausnahmen deutscher Gesundheitsversorgung gehört bisher, akademische Pflegefachpersonen für Aufgaben erweiterter Pflegepraxis einzusetzen. Dies ändert sich langsam. Beispiele gibt es an Universitätsklinika wie Freiburg oder Regensburg und am Klinikum Darmstadt. Was fehlt, ist die gesetzliche Legitimation, Aufgaben der erweiterter Pflege (Advanced Practice Nursing, APN) eigenverantwortlich zu übernehmen und die erbrachten Leistungen direkt refinanziert zu bekommen. Was Advanced Practice Nurses leisten können, erläutert Sandra Bensch in der Pflegezeitschrift-Juliausgabe anhand eines Erfahrungsberichts aus der Pflege in den USA.