Ausbildung, Fort- und Weiterbildung — Wissen
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ZeitschriftAusgewählte Beiträge
verfasst von: Prof. Dr. phil. Uta Gaidys
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 1-2/2024
Mit dem Pflegeberufegesetz wurde die Pflegeausbildung inhaltlich und hinsichtlich ihrer Finanzierung auf eine neue Grundlage gestellt. Ergänzend zur Reform der fachberuflichen Pflegeausbildung wurde auch eine bundesgesetzliche Grundlage für eine primärqualifizierende hochschulische Pflegeausbildung mit Bachelorabschluss geschaffen. Doch das Pflegeberufegesetz wirft neue Problemstellungen auf. So blieb die Finanzierung sowohl der Praxisanleitung von Studierenden während ihrer praktischen Studienanteile als auch die Vergütung der Studierenden während der ausgedehnten Praktikumsphasen ungeregelt. Mit dem Pflegestudiumstärkungsgesetz wird nun nachgebessert. Der Bundestag hat den Gesetzentwurf in geänderter Fassung (20/8105) am 19.10.2023 angenommen.
verfasst von: Dennis Krumpholz
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 1-2/2024
Mit dem neuen Pflegeberufegesetz kam eine Diskussion in Gang, die bis heute andauert. Insbesondere in der Kinderkrankenpflege wird um die Frage einer qualifizierte Ausbildung gerungen. Doch bietet das Pflegeberufegesetz sehr wohl Möglichkeiten, Ausbildungsschwerpunkte zu setzen. Diese werden hier - als gedankliches Experiment - vorgestellt. Im Artikel geht es dabei explizit um den EU-anerkannten Abschluss zur Pflegefachfrau/-mann. Die Ausbildungsvariante der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege hält an traditionellen Ansätzen fest. Mit Blick auf ihre Fortführung wird sie gemeinsam mit der Variante der Altenpflegekraft zum 31.12.2025 evaluiert. Nach Meinung von Expert*innen ist das Pflegeberufegesetz jedoch alternativlos.
verfasst von: Maike Bossler, Prof. i. K. Dr. Claus Zippel
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 11/2023
Ansprechbar sein, klar kommunizieren und schnell rückmelden - verfügen Lehrkräfte über diese Eigenschaften, steigert dies die Zufriedenheit der Pflegeauszubildenden. So lautet das Ergebnis einer Online-Umfrage, an der 82 angehende Pflegefachkräfte teilnahmen. Eine geringere Rolle spielte dagegen, Schüler*innen in der Ausbildung aktiv zu fordern oder zu ermutigen, Chancen zu ergreifen. Bezüglich des Führungsstils bevorzugten die Befragten einen transformationalen Stil, bei dem Lehrkraft eine Vorbildfunktion einnimmt. Die Ergebnisse der Umfrage können Lehrkräften als Orientierungsgrundlage für die Gestaltung der Lernatmosphäre in Pflegeschulen dienen.
verfasst von: Dr. phil. Jonas Hänel, Claudia Küttner, Lucie Strauss
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 10/2023
Die erfolgreiche Gestaltung der praktischen Ausbildung hängt auch von den Pflegeteams und der Leitungsebene ab, so lautet das Ergebnis einer interviewbasierten Befragung von Praxisanleitenden. Die konzeptionelle Verankerung der Ausbildung in der Betriebspraxis, die Schaffung einer lernförderlichen Atmosphäre sowie die Stärkung der Rolle der Praxisanleitung werden als wichtige Kennzeichen einer gelingenden Ausbildung beschrieben. Praxisanleiter*innen sind daher verstärkt angehalten, in den Pflegeteams Aufklärungsarbeit über die Neugestaltung der Pflegeausbildung zu leisten. Das Austauschformat eines World-Cafés kann praxisnahe Anregungen für eine lernförderliche Ausgestaltung der praktischen Pflegeausbildung bieten.
verfasst von: Joyce Yaa-Dufie-Windrich
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 6/2023
In der betrieblichen Ausbildung der Akutpflege muss die Diensteinsatzplanung möglichst effizient und effektiv geplant werden. Wer weitsichtig und analytisch Arbeitsprozesse planen möchte, kann mit Workforce Management eine moderne Zeitwirtschaft gestalten. Sinnvoll eingesetzt entstehen so effiziente Diensteinsatzpläne für Auszubildende, Praxisanleitende und Praxisbegleitende. Durch eine zentrale Diensteinsatzplanung werden die curricularen und gesetzlichen Vorgaben an einer Stelle gebündelt und verantwortet. Ein transparenter Diensteinsatzplan, der die gesetzlichen und betrieblichen Bestimmungen einhält, vermittelt den Auszubildenden zudem Sicherheit und kann den anleitenden Personen Planungszufriedenheit geben.
verfasst von: Dr. med. Odette Fründt, Christiane Kirchner, Marlena van Munster, Anne-Marie Hanff, Dr. rer. medic. Tobias Mai, Dr. med. Ingmar Wellach, Prof. Dr. phil. Elke Steudter, Prof. Dr. med. Richard Dodel, Prof. Dr. Carsten Eggers, Dr. med. Thorsten Süß, Prof. Dr. Rejko Krüger, Prof. Dr. med. Martin Südmeyer, Prof. Dr. med. Tobias Warnecke
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 6/2023
Bei der Pflege von Betroffenen mit chronischen Erkrankungen nehmen Pflegefachpersonen einen besonderen Stellenwert ein. Um eine bestmögliche, individuelle und bedarfsorientiert ausgerichtete pflegerische Versorgung zu gewährleisten, bedarf es qualifizierter und spezialisierter Pflegefachpersonen. Die hiesige Analyse der aktuellen Rahmenbedingungen der pflegerischen Aus- und Weiterbildung fußt auf dem Positionspapier der Arbeitsgruppe Pflege der Kommission Versorgungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Sie zeigt - am Beispiel der Parkinson-Erkrankung als komplexe, chronisch-neurologische Modellerkrankung - einen dringenden Handlungsbedarf, bisherige Bildungsangebote zu optimieren und leichter zugänglich zu machen sowie innovative, weiterqualifizierende Abschlüsse mit neuen Kompetenz- und Rollenmodellen zu schaffen.
verfasst von: Janice Hill, Prof. Dr. Harald Abele, Dr. phil. Joachim Graf, Prof. Dr. Claudia F. Plappert
Erschienen in: Hebammen Wissen | Ausgabe 3/2023
Ausbildungskonzept für den ambulanten Praxiseinsatz Die Vollakademisierung des Hebammenberufes hat zur Folge, dass auch die praktische Ausbildung auf einem akademischen Niveau zu realisieren ist. Das Konzept des Tübinger Studiengangs Hebammenwissenschaft zeigt beispielhaft, wie eine akademische außerklinische Ausbildung mit funktionierendem Theorie-Praxis-Transfer gelingen kann.
verfasst von: Franziska Pfister, David Zacharias
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 5/2023
Geleitet und überzeugt vom Zitat des Philosophen Heraklit von Ephesos "Lernen bedeutet nicht, Fässer zu füllen, sondern Fackeln zu entzünden", haben Lehrende am Berner Bildungszentrum Pflege den "Adventure Room" als Lehr-Lernkonzept eingeführt. Die entzündeten Fackeln bedeuten aus pädagogischer Sicht, dass die Studierenden lerntechnisch im sozialen Konstruktivismus unterwegs sind. Lernen versteht sich als Prozess der Selbstorganisation, eine Person gelangt zu einer neuen Erkenntnis: Wissen wird durch Interaktion im Kontext von Lerngemeinschaften konstruiert und hört als Prozess nie auf. Die Studierenden erleben Selbstwirksamkeit, entdecken ihre Fähigkeiten und Stärken, was zu Lernfreude, zum Feuer und den sprühenden Funken Heraklits führt. Somit sind wir im Life-Long-Learning-Modus angelangt. Was wollen Pädagogen mehr?
verfasst von: Mag. Dr. Judith Goldgruber, Sandra Dohr, BA MA, Prof. Dr. Gerd Hartinger, MPH MBA
Erschienen in: ProCare | Ausgabe 3/2023
Das Thema Migration gewinnt in der Pflege zunehmend an Bedeutung. Einerseits bewegen gesellschaftspolitische Entwicklungen, Krisen und die Globalisierung Pflegekräfte dazu, ihren Beruf in wirtschaftsstarken Ländern auszuüben. Andererseits setzen viele Länder auf die Strategie, Personalengpässe durch Rekrutierung von ausländischen Arbeitskräften zu kompensieren. Bei der Migration und Integration von Personal aus dem Ausland ist eine Auseinandersetzung mit der Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis sowie der Berufsanerkennung erforderlich. Auch die Frage der sozialen Gerechtigkeit steht im Raum. Eine nationale Agentur hätte das Potential, Auslandsanwerbungen österreichweit zu koordinieren und den aktuell vorherrschenden, konkurrierenden Anwerbeprozess einzelner Einrichtungen abzulösen. Sprachliche Barrieren werden als zentrale Herausforderung im Arbeitsalltag im multikulturellen Team betrachtet. Die Zusammenarbeit mit Personen unterschiedlicher Herkunft scheint sich aber positiv auf die Arbeitsqualität auszuwirken, wenn neue Sichtweisen und Wissen ausgetauscht werden. Für ein gelingendes Miteinander ist Akzeptanz erforderlich. Neben Auslandsanwerbung stellen die Attraktivierung der Pflegeausbildung und des Pflegeberufs und die Digitalisierung wichtige Säulen für die Zukunft der Pflege dar.
verfasst von: Kira Schawe
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 3/2023
Durch das reformierte Pflegeberufegesetz (PflBG) wird eine Aufwertung der Praxisanleitung angestrebt (Gesetzentwurf der Bundesregierung 2016). Wesentlicher Bestandteil der praktischen Ausbildung ist die Praxisanleitung (§ 6 Abs. 3 PflBG). Entsprechend größer sind die Verantwortungsbereiche und Tätigkeitsfelder der qualifizierten Praxisanleitenden geworden. Neue Organisationsformen der Praxisanleitung müssen in der Pflegepraxis etabliert werden. Die damit einhergehenden Herausforderungen lassen Praxisanleitende durch die aktuellen Rahmenbedingungen im Gesundheitssektor häufig an ihre Grenzen stoßen.
verfasst von: Prof. Dr. Eva-Ellen Weiß, Lisa Nagel
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 3/2023
Das Ziel dieser Untersuchung war zu ermitteln, wie sich die Neuausrichtung der Pflegeausbildung auf die Bindung von Auszubildenden an die Altenpflege und auf die Attraktivität des Berufsfelds auswirkt. Dafür wurde eine qualitative Untersuchung in Form von Leitfadeninterviews mit Auszubildenden in Pflegeberufen durchgeführt. Innerhalb der Untersuchung wurden Anforderungen von Auszubildenden gegenüber Arbeitgeber*innen identifiziert und nachfolgend Lösungsansätze abgeleitet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Arbeitgeber*innen zukünftig an die Bedürfnisse ihrer Auszubildenden anpassen sollten. Sie müssen Zeit und Perspektiven bieten und die positiven Seiten der Altenpflege in den Vordergrund stellen, um als attraktive*r Arbeitgeber*in zu gelten.
verfasst von: Frederike Peter, Prof. Dr. Dieter Heitmann
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 1-2/2023
Bereits im Jahr 2019 wurden Pflegestudiengänge in Deutschland systematisch zusammengestellt, um Interessierten eine Übersicht zu ermöglichen. Diese Übersicht wurde Ende 2021 / Anfang 2022 - nicht zuletzt vor dem Hintergrund des seit 2020 geltenden Pflegeberufegesetzes und den damit verbundenen dynamischen Veränderungen der Angebotsstruktur - aktualisiert. Der Fokus liegt auf primärqualifizierenden und ausbildungsintegrierenden Studiengängen sowie den Studiengängen "Pflege", "Pflegewissenschaft", "Pflegepädagogik" und "Pflegemanagement". Auch klinische, zielgruppenspezifische und populationsbezogene Studiengänge, wie etwa Gerontologie oder Advanced Nursing Practice wurden berücksichtigt.
verfasst von: Nurith Frövel
Erschienen in: Hebammen Wissen | Ausgabe 4/2022
Akademisierung des Hebammen-Berufes Hebammen sind seit 2021 der erste nicht-ärztliche Gesundheitsfachberuf, in dem die Qualifizierung durch ein Studium nicht mehr optional ist. Sie werden in einem dualen Studium an Hochschulen oder Universitäten, Kliniken und bei freiberuflichen Hebammen ausgebildet. Doch wie wirkt sich der Grad der Akademisierung eigentlich auf den Verbleib im Beruf aus? Und in welchem Maß steigt die Zufriedenheit? Nicht alle Erwartungen der Berufsgruppe scheint das Studium zu erfüllen.
verfasst von: Carsten Müssig
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 8/2022
Die neue Pflegeausbildung folgt berufspädagogischen Grundsätzen wie der Subjektorientierung und dem exemplarischen Lernen. Prüfungen sollen Kompetenzen bewerten. Szenarien-basiertes E-Learning, Fall-basiertes E-Learning, Best-Practice-Beispiele und Fallbeispiele orientieren sich an diesen Grundsätzen. Szenarien, Fälle und Beispiele präsentieren exemplarisch bedeutsame Schlüsselprobleme als Ausgangspunkte des Lernens, zeigen das Wesen einer Sache, können tiefgründig und mehrdimensional sein und subjektive Perspektiven aufzeigen.
verfasst von: PD Dr. Yvonne Lehmann, Univ.-Prof. Dr. Michael Ewers
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 7/2022
Der Bedarf an Pflegenden wächst - besonders in der Langzeitpflege älterer Menschen. Dabei werden nicht allein mehr Personen benötigt, sondern besser ausgebildete Personen, die anspruchsvolle klinische Aufgaben in der direkten Pflege übernehmen, die Versorgung koordinieren, andere Personen anleiten und supervidieren sowie den insgesamt gestiegenen Anforderungen in der Pflege begegnen können. In anderen Ländern wird diese Qualifikation durch ein Pflegestudium erworben - ein Lösungsansatz, dem in Deutschland noch immer mit großer Skepsis begegnet wird. Dabei zeigen internationale Vergleiche, dass hochschulisch qualifizierte Pflegefachpersonen Problemlöser und Impulsgeber sind - auch und gerade in der Langzeitpflege.